16.02.2023

Wolle mer se reinlasse?

In Sachen Spaß haben die Närrinnen und Narren des SeniorenHauses nichts verlernt. Pünktlich am Fetten Donnerstag ertönte in der vollbesetzten Narrhalla ein vielfaches Helau.

„Wolle mer se reinlasse?“, begrüßte Pflegedienstleiterin Alexandra Braun-Lambert das Narrenvolk im Bauarbeiter-Look. Mit großem „Helau“ und „Alleh Hopp“ hielt das Prinzenpaar, Prinzessin Christine I. nebst Gatten Christoph I., Einzug und ein großartiges buntes Programm nahm seinen Anfang: „Mir lade eich jetzt in, ihr Narre. Zum Schunkle, Singe unn zum Lache. In diesem Sinne, sinn bereit, fier die närrisch Faasendzeit“, begrüßte Prinzessin Christine I, alias Hausleiterin Christine Geib, die Bewohnerinnen und Bewohner des SeniorenHauses Hasborn.

 

Gleich zu Beginn brachten die als Senioren verkleideten Akteurinnen das Publikum in die richtige Stimmung. „Der Tanz im Sitzen ist hier bekannt, doch was draus wird ist allerhand. Denn trotz Arthrose im Gelenk, tanzt man hier schier ungehemmt“, kündigte Alexandra Lauck die "Seniorentanzgruppe" vielversprechend an. Was mit „Tanzen im Sitzen“ auf den Stühlen gemütlich begann, entwickelte sich in eine furiose Showeinlage. Mit den ersten Tönen von „Let’s Twist Again“ warfen sie die Stöcke in die Ecke und fegten über die Bühne. Das Publikum war begeistert. Die Frauen kamen um eine Zugabe nicht herum und glänzten ein zweites Mal mit dieser einfallsreichen Choreographie.

 

Für einen ersten massiven Angriff auf die Lachmuskeln sorgte Alma Puhvogel alias Claudia Ohlmann. „Ich heiße nicht Puffvogel, sondern Puhvogel“, stellte die adrett gekleidete Dame richtig. Stolz präsentierte sie die Einladung zur Krönung von Charles nach England. Doch was musste sie in der Einladung lesen? „Eich soll vorher noch auf die Schönheitsfarm gehen. Die hann se doch nimmi all“, rief sie entrüstet und wählte direkt Charles Nummer: „Tach Charles, hier es et Alma aus Thele. Sag mal, auf deiner Einladung steht, ich soll vor der Krönung noch off die Schönheitsfarm. Spinnst du? Dann muss Camilla awer in eine Schönheitsklinik!“ Ihr mit Witz und Humor gespickter Vortrag war herzerfrischend und brach jedes Eis.

 

„Die Karawane zieht durchs Haus, dies ist ein wahrer Augenschmaus. Mit Liedern, die ein jeder kennt, heut Nachmittag wird nicht gepennt“, rief Alexandra Lauck und drei gut kostümierte Damen betraten singend den Saal. Mit Liedern wie „Willst du fleißige Handwerker sehn“ animierten sie die Bewohnerinnen und Bewohner zum Mitsingen. Als plötzlich Heino auf die Bühne kam, brachte das die Stimmung noch mehr zum Kochen. Bewohner Edgar H. freute sich über eine spontane Tanzaufforderung und hakte sich freudig ein. „Heute an Bord“ sangen alle laut mit und schunkelten.

 

Nun kannte die Stimmung keine Grenzen mehr. Immer wieder ließ sich das Publikum zu Beifallsstürmen hinreißen. Mit „Alleh Hopp“ Rufen marschierte Fritzie, alias Judith Alt, in die Narrhalla ein. In fescher Lederhose präsentierte sie mit ihrem Beitrag einen echten Knaller. „Ich war so schroo, als ich auf die Welt kam. Awwer kein Wunder, mei Mama ist genauso schroo“, erzählte Fritzie mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Vergnüglich berichtete er weiter: „Auf dem Schulweg sind meinem Freund und mir zwei kleine Hunde begegnet. Da haben wir den Schwanz aneinandergebunden. Da kam unsere Lehrerin und schimpfte: Ihr Lausbuben, was würdet ihr denn sagen, wenn ich das mit euch machen würde?“ „Lehrerin, so kleine Knoten kannst du gar nicht machen.“ Fritzies Geschichten verwandelten den Saal in eine grölende Menge.

 

Tänze, Sketche und Büttenbeiträge wechselten sich ab und sorgten für gleichbleibend gute Stimmung. Originell präsentierte sich der Knietanz-Sketch, bei dem sich die Beine in kleine Männer und Frauen verwandelten und zum „Radetzky-Marsch“ und Queen's Hit „We Will Rock You” tanzten. Der Tanz sorgte für Riesengelächter und trieb dem Narrenvolk so manche Lachträne in die Augen. Fetzig wurde es ebenfalls, als die stilecht gekleideten Wildecker Herzbuben den Saal betraten. Mit dem Hit „Herzilein“ heizten sie zum Abschluss noch einmal richtig die Stimmung an und sorgten für Furore.

 

Der Höhepunkt der Veranstaltung war zum Schluss das große Finale, bevor ein grandioses Programm sein offizielles Ende nahm. Alle Akteurinnen und Akteure wurden nach einem fulminanten Ende mit einem riesigen Applaus bedacht. „In Sachen Spaß haben wir im SeniorenHaus nichts verlernt“, resümierte augenzwinkernd eine stolze Hausleiterin Christine Geib.

 

Infokasten

Die Akteurinnen und Akteure waren:

Christine Geib, Christoph Paulus, Claudia Ohlmann, Judith Alt, Alexandra Braun-Lambert, Alexandra Lauck, Maria Reichert, Sybille Schirra, Susanne Schmitt, Jessica Scherer, Luisa Heckmann, Tamara Zimmer, Alisha Schaan, Bettina Sträßer, Lea Eckert, Annette Schmidt, Jeanette Weber, Birgit Woll-Müller, Hermine Schu (Förderverein)

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Hausleitung
Tina Müller
Pflegedienstleitung
Alexandra Braun-Lambert