Die Akteure des Ha-Dau-Kv und Mitarbeiter des Caritas SeniorenHauses in Hasborn ließen’s bei der diesjährigen Karnevalsveranstaltung richtig krachen. Es gab tobenden Applaus am laufenden Band.
„Unser SeniorenHaus steht heut Kopp“, rief Hausleiterin Vera Schmidt zu Beginn der großen Karnevalsveranstaltung im Caritas SeniorenHaus Hasborn. Treffender hätte man das Motto nicht umsetzen können. Denn schon lange vor dem Einzug der Akteure des Ha-Dau-Kv wurde kräftig gesungen und geschunkelt. Der 1. Vorsitzende des Ha-Dau-Kv Joachim Fuchs war bestens aufgelegt und führte durch das abwechslungsreiche Programm.
Mit großem Beifall wurde das bezaubernde Prinzenpaar, Prinzessin Nathalie I. nebst seiner Hoheit Michael II., begrüßt. Mit dabei war auch das Kinderprinzenpaar Nina I. und Dustin I. „Heute haben wir das Sagen.“, rief das junge Prinzenpaar aus.
Den Auftakt machte die wortgewandte Bewohnerin Irmgard Kinzer. „Ich bin immer noch schön und immer noch fit, als Fastnachtsgag auf der Bühne!“, so Kinzer. Damit legte sie einen tollen Start hin und brachte die Narren heftig zum Lachen. Ein Teil der Prinzengarde brachte mit ihrem Gardetanz den Saal erst richtig zum Schwingen und erntete einen Riesenapplaus.
Als Hausfrau verkleidet gab Tina Müller „gute Tipps aus dem Bügelbereich“. Als „alte Ehefrau“ zeigte sie unter großem Gelächter zusammen mit Prinzessin Nathaly I. die neuste Methode, um nicht ständig am Bügelbrett zu stehen. Beide schnitten einfach die knitternden Bereiche eines Hemdes ab: „Die Bereiche sieht man sowieso nicht unterm Sakko!“, war sich Tina Müller sicher. Da gab es beim Publikum kein Halten mehr.
Einer von vielen Höhepunkten des Nachmittages war der lustige Schlagabtausch zwischen einer verlassenen Seniorin und dem Oberkommissar, alias Bewohnerin Sigrid Schmidt und SeniorenHaus-Mitarbeiterin Conny Kirch. „Ich vermisse meinen Alten.“, gab die Seniorin zu Protokoll. „Nachdem er mir statt zum Jahreswechsel zu den Wechseljahren gratulierte war ich ihm bös. Danach hab ich ihn nicht mehr gesehen.“ Doch nachdem die rüstige Seniorerin ihren Mann dem Oberkommissar von Kopf bis Fuß beschrieb, musste sie zum Schluss doch zugeben, dass sie ihn nun aufgrund seines Aussehens gar nicht mehr suchen möchte. Das närrische Publikum war begeistert und belohnte die Frauen mit großem Applaus. Auch Joachim Fuchs war der Meinung, dass ist ein dreifaches Alleh-Hopp wert.
Für Furore sorgten auch Claudia Ohlmann, Maria Reichert und Hanni Besch-Walter mit ihrer Präsentation des neuen Modells der Altenpflegerin. Als Engel verkleidet waren sie damals anwesend, als der liebe Gott die Altenpflegerin erschaffen hatte und eine lange Liste an Sonderwünschen berücksichtigen musste. Zu erschaffen galt es sechs Hände, drei Paar Augen, fünf Dinge gleichzeitig zu tun, durch Wände sehen zu können und einen Rücken zu entwickeln, der alles abhielt. Doch zu sehen war zum Schluss noch eine Träne. Eine Träne für Freude, Trauer, Enttäuschung, Schmerz und Verlassenheit. Gott sagte: die Träne, dass ist das Überlaufventil. Damit zündeten die drei Frauen ein närrisches Feuerwerk und wurden tüchtig gefeiert.
Allerhand vergnüglichen Unsinn verzapften die ratschenden Weiber „Gret & Lissi“ alias Judith Alt und Renate Veauthier. Eine lustige Unterhaltung war vorprogrammiert. In ihrem wetternden Dialog bekam vor allem der Hasborner Ortsvorsteher Walter Krächan sein Fett weg. Wie gewohnt trafen sie damit exakt den Geschmack der begeisterten Narrenschar.
Renate Veauthier kam erneut auf die Bühne und bereicherte das Programm mit ihrem humorvollen Liedgesang „Denn keiner liebt mich so, weil ich net grad so schön bin wie Brigitte Bardot.“
Unentwegt heizte Hausmusiker Eugen Heck mit seinen Schunkelliedern die Stimmung an. Für besonders viel Stimmung sorgte auch Werner Maldener mit seinen Liedern. Unter den Gästen befand sich auch die saarländische CDU-Bundestagsabgeordnete Nadine Schön. Sie staunte über die amüsanten Büttenreden der rüstigen Senioren.
Vergnügliche Vorträge, flotte Tänze und schwungvoller Schunkelgesang, das Programm war ein Volltreffer. „Wir hatten wieder alle viel Spaß dabei“, verabschiedete sich der 1. Vorsitzende des Ha-Dau-Kv Joachim Fuchs im Namen aller Akteure. Alle waren sich zum Schluss einig: „Das SeniorenHaus stand Kopp!“.
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