Bettseichertage im SeniorenHaus

Bettseichertage nicht nur in der Hochwald-Gastronomie

...sondern auch in unserem SeniorenHaus. Die Mitarbeiterinnen der sozialen Begleitung machten sich mit den BewohnerInnen auf,  in unserem Gartenbereich Bettseicher (Löwenzahn) zu stechen. Nachdem die Körbe gefüllt waren, wurde der Löwenzahn in den Wohnküchen der Hausgemeinschaften geputzt. Da sogleich bemerkt wurde, dass die Küchenmesser zu stumpf waren, mussten diese natürlich erst geschärft werden. Hier konnte unser Bewohner Herr Jungheim gleich aus der Klemme helfen und brachte einen „Wetzstein“ aus seinem Zimmer, mit dem er dann die Messer schärfte. Der Salat wurde nach alter Rezeptur, so wie unter den Bewohnern bekannt, zubereitet. Zur Abschwächung des Bittergeschmackes wurde das Dressing mit gedrückten Kartoffeln hergestellt. Natürlich durften in der Rahmssauce auch Speck und Zwiebel nicht fehlen.

Auch unsere Tagespflegegäste schlossen sich den Bettseichertagen an, ernteten ihn im Außenbereich und bereiteten ihn nach ihren Rezepten zu. Während gemeinsam geerntet und gekocht wurde, erklärten uns Herr Finkler und Frau Zimmer aus Bardenbach, dass der Löwenzahn dort nicht „Bettseicher“, sondern „Hahnenspeck“ genannt wird. Dies konnte auch Frau Reichert aus der Tagespflege nur bestätigen.

In den Gesprächen während der Zubereitung des Löwenzahnsalates mit unseren Bewohnern wurde festgestellt: „Bettseicher“ kommt aus  Frankreich und dort heißt er „pis-en-lit“ (ins Bett urinieren) wegen der harntreibenden Wirkung.

Löwenzahn ist sehr vitaminreich und wirkt blutreinigend Hoher Anteil an Bitterstoffen, die wichtig für die Gallenfunktion sind und die Magensaftproduktion steigern Löwenzahn heißt in dem Ort Bardenbach „Hahnenspeck“ laut unseren Bewohnern Frau Zimmer und Herrn Finkler. In Hasborn heißt er „Bettseicher“.