06.12.2016

Ein Blech voller Engel...

Das SeniorenHaus Hasborn bekam wieder große Unterstützung beim Plätzchenbacken in der Vorweihnachtszeit. Traditionell übernahmen Bürgermeister, Ortsvorsteher und Beigeordnete einen Nachmittag die Weihnachtsbäckerei des Seniorenhauses.

Man nehme kiloweise Mehl, Butter und Zucker, dazu Omas bewährte Rezepte für Spritzgebäck, Ausstechplätzchen, Zimtwaffeln und andere Leckereien. In der „Promi-Weihnachtsbäckerei“ im Caritas SeniorenHaus Hasborn liefen die Öfen in den fünf Hausgemeinschaftsküchen wieder heiß.

 

„Endlich gibt’s kräftige Unterstützung“, ruft Bewohnerin Frau G.. Sie und weitere Bewohner sind gerade damit beschäftigt, den Teig für die prominenten Bäcker aus der Politik zu rollen. Es ist bereits eine liebgewordene Tradition, dass Bürgermeister Hermann Josef Schmidt, die Ortsvorsteher und Beigeordneten der Gemeinde Tholey mit Schürze und viel Know-how in der Adventszeit unterstützen und zu Backblech und Waffeleisen greifen. Das Ergebnis sind feine Köstlichkeiten für die Bewohner und die Besucher. „Wenn Männer dabei sind geht’s zack zack“, lacht Frau G. und macht Bürgermeister Hermann Josef Schmitt Platz am Tisch. Der Teig für die Vanillekipferl ist fertig geknetet und muss nun in kleine Röllchen portioniert werden. Die Damen der sozialen Begleitung haben im Vorfeld alles bestens vorbereitet und die Klassiker aus Omas Backstube verarbeitet. Über die Fingerfertigkeit des Tholeyer Bürgermeisters staunt Frau G. nicht schlecht: „Das haben sie aber schon öfters gemacht“, lacht sie augenzwinkernd.

In den fünf SeniorenHaus-Backstuben riecht es abwechselnd nach Zimt, Mandeln, Vanillezucker und sogar nach selbst gemachtem Punsch. Wolfgang Recktenwald und Marianne Weicherding backen wieder gemeinsam mit den Bewohnerinnen klassische Ausstechplätzchen. „Was soll hier wohl schiefgehen?“, lacht Wolfgang Recktenwald. „Lauter schöne Mäd“. Damit begann eine fröhliche Runde, in der meistens mehr gelacht wurde als gearbeitet. Als dann auch noch das Blech voller ausgestochener Engelchen in den Ofen wandert, hält sich auch Bewohnerin Frau S. den Bauch vor Lachen: „Das ist ein wunderschöner Abend. Mir tut alles weh, vom vielen Lachen“.

 

In der Zimtwaffelfraktion glühen die Waffeleisen um die Wette. Im Akkord rollen die Bewohner den Teig zu kleinen Kügelchen und Ortsvorsteher Walter Krächan hat Mühe, der Arbeitsgeschwindigkeit der Bewohner Stand zu halten. Angelockt durch den feinen Duft von Zimt kommen die Bewohner in die Zimtwaffelstube und Walter Krächan verteilt mit Freude die frisch gebackenen Waffeln. „Frisch und noch ein wenig warm schmeckt‘s am besten“, freut sich ein Bewohner und ergänzt: „Kalorien zählen ist nichts für die Weihnachtszeit“. Daraufhin müssen alle lachen und durch ein einheitliches Nicken geben sie ihm Recht. Die Stimmung kann nicht besser sein. Auch in den Weihnachtsbackstuben von Aloysius Berwanger und Elisabeth Biwer wird zackig gearbeitet. Mit freudigem Elan dreht Bewohner Eddi Jung die Kurbel für das Spritzgebäck. „Wir sind schon beim N“, berichtet Eddi Jung und erklärt stolz, dass er die Idee hatte, ein Spritzgebäck-ABC zu fertigen. „Ich hatte gerade Glück, ein paar noch lauwarme Plätzchen vom Blech zu erhaschen“, lacht Bewohnerin Frau B. und freut sich, dass sie kosten darf. Bei der Übergabe der kulinarischen Geschenke blitzen die Augen von Hausleiterin Vera Schmidt vor Freude auf. Gern schlüpft sie in die Rolle einer Vorkosterin, um dann den Bewohnern und Weihnachtsbäckern zuzurufen: „Diese Plätzchen schmecken super gut“.

 

„Jetzt seid ihr erlöst“, ruft Bewohnerin Frau G. den Politikern zu. Bürgermeister Hermann Josef Schmidt lacht und sagt: „Das ist doch keine Erlösung. Wir kommen doch gerne zu euch und es macht uns riesigen Spaß!“. Die Adventszeit im SeniorenHaus ist keineswegs eine traurige Angelegenheit. Vertraute Rituale und traditionelles Brauchtum werden gelebt und es finden regelmäßig Veranstaltungen und Aktionen statt. „Den Geruch und Duft der frisch gebackenen Plätzchen, der durch das ganze Haus strömt, genießen unsere Bewohner sehr“, erzählt Hausleiterin Vera Schmidt. „Für viele unserer Senioren gehört der Advent zu der Zeit im Jahr, in der viele Erinnerungen aus ihrer Kinderzeit wieder lebendig werden“, ergänzt sie weiter. Auf die gelungene Backaktion stoßen anschließend alle mit einem Gläschen Sekt an. Vera Schmidt bedankt sich für diesen unvergesslichen Nachmittag und lädt alle Beteiligten zu einem Imbiss ein.

 

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