25.02.2017

94 Jahre – und noch kein bisschen leise

Für eine bunte Vielfalt der Faasend sorgten die Akteure des HaDauKV, Bewohner und Mitarbeiter des Caritas SeniorenHauses Hasborn. Mit humorvollen Büttenreden und schwungvollen Tanzeinlagen feierten die Senioren ausgelassen…

Volles Haus und gute Stimmung herrschte am Faschingssamstag im Caritas SerniorenHaus Hasborn. Ein bunter Einmarsch der Akteure des HaDauKV’s  weckte Appetit auf das abwechslungsreiche Programm. In Sachen Begrüßung hatte zunächst das Kinderprinzenpaar Anna I. und Silas I. das Zepter in der Hand. Die Wiederholungstäter riefen: „Kommt lache, singe und feiert mit. Wir stelle die Welt auf de Kopp“. „Wie jedes Jahr macht auch diesmal das SeniorenHaus zur Fastnacht mit…“, kommentierte Einrichtungsleiterin Vera Schmidt die traditionelle Karnevalsveranstaltung im vollbesetzten SeniorenHaus und versprach den Besuchern, dass sie diese Veranstaltung nicht so schnell vergessen werden. Die Überraschung des Nachmittages war ausnahmslos der Auftritt des Seniorenprinzenpaares Eddi I. und Gertrud I. Das Senioren-Prinzenpaar gab sich dem Narrenvolk die Ehre und sorgte für großen Applaus.

 

Schon der erste Auftritt mit den Gardemädchen Aylin, Chiara und Paulina wirkte wie ein explosives Feuerwerk und sorgte für helle Begeisterung. Schwungvoll zeigten die drei Mädels ihren Gardetanz zu modernen Pop-Rhythmen und stimmten die Senioren auf einen ausgelassenen Faschingsnachmittag ein. Eisbrecher in der Bütt war Bewohner Willi Alt: „Schenkt uns der Herrgott noch viele Tage, wollen wir ihm dankbar sein. Trifft uns auch manchmal Kummer und Plage, stimmen wir trotzdem mit ein: Schön ist das Alter…“, erzählte der 94-Jährige und bewies, dass man auch im hohen Alter kein bisschen leise sein muss. Das Narrenvolk ließ sich nicht lange bitte und applaudierte kräftig. Mit Applaus geizte das Publikum auch nicht für den Vortrag von Bewohner Oswald Notar (Pastor a.D.). Er berichtete von den Wehwehchen im Alter. „Ach lieber Gott was hab ich nur verbrochen, dass es so arg zwickt in den Knochen?“. Zu Lachen gab es ohnehin einiges im SeniorenHaus. Auch Finchen und Therres, alias Susanne Groß und Monika Saar, machten sich auf in die Bütt. Mit Hut und Handtasche trafen sich die Frauen auf dem Weg zur Beerdigung und brachten die Besucher immer wieder mit ihren Geschichten „voll aus dem Leben“ zum Lachen. Finchen und Therres erhielten ebenfalls viel Beifall. Einer der vielen Highlights war der Auftritt von Oma und Opa in der Disco, alias Judith Alt und Jonas Schorr, dem Star aus der Kappensitzung in Hasborn-Dautweiler. Mit witzigen Tanzeinlagen und einer beeindruckenden Choreografie heizten sie so richtig die Stimmung an. Für ihren grandiosen Auftritt hatten sie sich den tosenden Applaus redlich verdient. Mit spitzer Zunge beschäftigte sich Alma Puhvogel, alias Claudia Ohlmann, mit dem Alter und den obligatorischen Frauenproblemen. „Ich hann gestern drei Stunden in der Wanne voll mit Pril geläh. Awer bis jetzt hat sich noch kä Fett gelöst!“, jammerte sie und bereicherte das Programm mit ihren amüsanten Beiträgen. Dazwischen gab es immer wieder Gesangs- und Schunkeleinlagen. Zum Abschluss strapazierte Barbara Jung die Lachmuskeln der Narren im Saal: „Ein alter Mensch der sonst ne Plage, wird jetzt zur Kapitalanlage. Will man das Leben neu gestalten, kann man sich ne Oma halten. Ein Hoch auf die Pflegeversicherung.“, lästerte sie, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Die zahlreich erschienen Besucher waren begeistert.

 

Krönender Abschluss war das große Finale aller Akteure. Unter den Gästen befanden sich u.a. erster Beigeordneter Martin Backes, Bundestagsabgeordnete Nadine Schön, Ise Höhring in Vertretung des Tholeyer Bürgermeisters, Walter Krächan - 1. Vorsitzender des Fördervereins und Pfarrer Schumacher. Für die Moderation sorgten im Wechsel Judith Alt und Hans Albert Baus vom HaDauKV.

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